Brand in Weipert: Aufklärung nötig

Bärenstein/Weipert. Angesichts eines Brandes im tschechischen Weipert mit acht Toten hat CDU-Bundestagsabgeordneter Alexander Krauß eine schnelle Aufklärung gefordert, warum die Feuerwehr aus dem nahen Bärenstein nicht zum Einsatz kam. "Vielleicht hätten Menschenleben gerettet werden können, wenn die grenzüberschreitende Zusammenarbeit besser funktioniert hätte", sagte Krauß.

Bei einer Pressekonferenz mit Tschechiens Premierminister Andrej Babiš hatte Weiperts Bürgermeisterin Jitka Gavdunová das Fehlen der deutschen Feuerwehr kritisiert. Lukáš Marvan, Sprecher der Feuerwehr im Kreis Aussig erklärte hingegen, dass keine weiteren Einsatzkräfte benötigt worden seien.

Krauß kündigte ein Gespräch zwischen der tschechischen und deutschen Seite an. Geplant sei ein Gespräch am Donnerstag, zu dem auch der deutsche Botschafter in Prag, Christoph Israng, nach Weipert  komme. "Wenn wir das nächste Mal etwas besser machen können, dann sollten wir aus dem Ereignis lernen", sagte Krauß. Die tschechische Feuerwehr habe sehr professionell geholfen. Dennoch solle geprüft werden, ob künftig eine schnellere Brandbekämpfung an der Grenze möglich ist.

Bei dem Brand in einem Behindertenheim starben am Sonntagmorgen acht Menschen. Zehn Minuten nach der Brandmeldung war die Weiperter Feuerwehr vor Ort, später auch Feuerwehren aus Komotau, Klösterle (Klášterec) und Schmiedeberg (Kovářska).

Mehr Infos: https://www.irozhlas.cz/zpravy-domov/pozar-vejprty-hasici-tragedie-nemecko-cesko_2001191626_ada

https://chomutovsky.denik.cz/pozary/vejprty-pozar-hasici-policie-20200120.html
http://www.irozhlas.cz/zpravy-domov/vejprty-pozar-hasici-domov-pro-postizene_2001200912_pj