CDU-Gesundheitspolitiker gegen Drug Checking

CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß hat sich gegen das so genannte Drug Checking ausgesprochen. Aufgabe des Staates kann es nicht sein, strafbare Handlungen indirekt zu befördern, sagte Krauß. Erst recht nicht sei es die Aufgabe des Staates, dafür auch noch Steuergelder auszugeben. Dass der Staat das Drug Checking bezahle, sei eine hirnrissige Idee. "Vor illegalen Autorennen bietet der Staat auch keinen kostenlosen TÜV für Raser an", sagte der Bundestagsabgeordnete.
"Wir müssen alles dafür tun, dass Menschen nicht zu illegalen Drogen greifen oder dass sie von ihnen wieder loskommen", so Krauß. Es dürfe nicht darum gehen, sich im Drogenkonsum einzurichten. Cannabis, Ecstasy und andere Drogen seien enorm gefährlich und sollten nicht verharmlost werden. "Es geht nicht darum, dass man sich möglichst gepflegt die Gesundheit ruiniert - es geht darum, dass man sich die Gesundheit überhaupt nicht ruiniert", erklärte der CDU-Politiker. Befürworter des Drug Checkings wollen in Deutschland ein Angebot schaffen, wo zum Beispiel Partydrogen auf ihren Reinheitsgehalt überprüft werden können. Derzeit ist dies nicht zulässig.