CDU-Bundestagsabgeordneter Alexander Krauß hat eine zukunftsfeste Finanzierung der Pflegeversicherung angemahnt. Zu einer Veranstaltung mit Leitern von Pflegeheimen am heutigen Montag in
Marienberg sagte Krauß, dass angesichts der stark gestiegenen Eigenbeteiligung der Pflegebedürftigen zügig eine Lösung gefunden werden müsse. "Niemand darf durch die Pflegekosten überfordert
werden", erklärte der CDU-Politiker. Allerdings sei es auch richtig, dass es weiterhin eine Eigenbeteiligung durch die zu Pflegenden geben müsse. Würde die Pflegeversicherung zu einer
Vollkaskoversicherung, dann würden die Kosten ausufern und die Pflege gegen die Wand gefahren.
Krauß erinnerte daran, dass die Kinder von Pflegebedürftigen entlastet worden seien. Sie würden erst dann für die Kosten ihrer Eltern herangezogen, wenn das Gehalt über 100.000 Euro im Jahr läge.
Die Pflegeversicherung könne beispielsweise durch einen Steuerzuschuss und durch einen höheren Beitragssatz für Kinderlose stabilisiert werden, schlug der Bundestagsabgeordnete vor.
Dass die Kosten für die Pflege gestiegen seien, liege vor allem an den Lohnerhöhungen in der Pflege. "Gute Arbeit muss auch gut bezahlt werden", sagte Krauß. Bereits schon heute gebe es außerdem
einen Mangel an qualifizierten Pflegekräften. Pflegefachkräfte seien die Berufsgruppe im Erzgebirgskreis, bei der es die meisten unbesetzten Stellen gebe.
Foto: Zahlreiche Leiter von Pflegeheimen aus dem Erzgebirge folgten der Einladung von Alexander Krauß zum heutigen Pflegefrühstück in die Seniorenresidenz am Markt Marienberg. (Fotonachweis: Büro
Alexander Krauß MdB)