Syphilis breitet sich in Sachsen rasant aus

Angesichts der steigenden Zahl von Syphiliserkrankter in Sachsen hat CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß mehr Aufklärung zu der Geschlechtskrankheit eingefordert. "Das Benutzen eines Kondoms schützt vor dieser Geschlechtskrankheit", sagte Krauß. Die Syphilis verliere leider  ihren Seltenheitsstatus.

 

Durch eine frühzeitige Diagnose und Behandlung könnten die Infektionsketten durchbrochen werden, sagte Krauß.  Laut der kürzlich vorgestellten Jahresstatik der meldepflichtigen Krankheiten wuchs die Zahl der Infizierten binnen Jahresfrist von 247 auf 373 an. "In keinem anderen Bundesland hat sich die Fallzahl so stark erhöht", beklagte Krauß. Innerhalb eines Jahres sei die Zahl der Infizierten um 49 Prozent gestiegen. Grund für den Anstieg sei vor allem ungeschützter Sexualverkehr zwischen homosexuellen Männern, vor allem in den Großstädten Leipzig und Dresden, so Krauß.

Es habe eine Sorglosigkeit um sich gegriffen, seitdem eine HIV-Infektion durch eine Medikamentengabe nicht mehr zu Aids führen müsse (HIV-Präexpositionsprophylaxe). Die Syphilis wird durch ein Bakterium ausgelöst und ist durch die Gabe von Antibiotika heilbar.  

 

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