Jo-Jo-Effekt vermeiden

Die sinkende Zahl der Corona-Neuinfizierten ist laut Bundestagsabgeordneten Alexander Krauß (CDU) ein Verdienst der Bürger im Erzgebirgskreis. Der Großteil der Bürger habe sich an die Regeln gehalten und somit zu fallenden Infektionsraten beigetragen.

 

„Es hat sich gezeigt, dass die Maßnahmen etwas gebracht haben“, sagte Krauß. Gleichzeitig warnte er allerdings davor, jetzt vorschnell über allzu große Lockerungen zu sprechen. „Wir haben noch einen langen Weg vor uns“, so Krauß. Es müsse jetzt ein Jo-Jo-Effekt vermieden werden. „Lockerungen und anschließend steigende Infektionszahlen und darauf wieder Einschränkungen – das bringt uns nicht weiter“, sagte der CDU-Politiker. Tschechien habe dies ausprobiert und sei damit gescheitert. Auch sollte nicht vergessen werden, dass die Krankenhäuser im Dezember am Limit waren – und teilweise darüber. „Eine solche Situation darf sich nicht mehr wiederholen“, so der Gesundheitspolitiker.

 

Unter einer Inzidenz von 50 sei einer Kontaktnachverfolgung möglich. „Wenn es uns gelingt, die Infektionsketten besser nachzuvollziehen, dann bleibt die Ausbreitung des Virus‘ auch im Griff“, so Krauß. Eine Gefahrenquelle für das Erzgebirge bleibe die Region Karlsbad. In der dritten Januarwoche sei dort eine Inzidenz von über 1500 gemessen worden. „Unsere Unternehmen sind auf die Fachkräfte auf Tschechien angewiesen, aber wir müssen aufpassen, dass die Risiken so weit wie möglich reduziert werden“, sagte Krauß. Der Einkaufstourismus solle daher weiterhin unterbleiben.