Hausärzte sollen impfen

CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß hat sich dafür ausgesprochen, die sächsischen Hausärzte zügig Corona-Schutzimpfungen durchführen zu lassen. Noch im März stehe mehr Impfstoff zur Verfügung als in den Impfzentren verimpft werden könne, sagte Krauß. Auch sei das Impfen für die Hausarztpraxen absolute Routine. Seit September seien zum Beispiel über eine Million Sachsen gegen Grippe geimpft worden.

Für die Hausarztpraxen eigne sich besonders das Vakzin von AstraZeneca. In den nächsten Tagen dürfte auch der Impfstoff von Johnson & Johnson die Zulassung erhalten, sagte Krauß. Dieser könne bei Kühlschrank-Temperatur gelagert werden und müsse nur einmal verimpft werden.

 

Das Impfen sollte den Hausärzten so einfach wie möglich gemacht werden, schlug der CDU-Politiker. In einer erster Stufe könnten zum Beispiel alle über 60 Jahren zum Impfen eingeladen werden. Das sei ein leicht verständliches Kriterium.     

 

Hausärzte wüssten am besten über ihre Patienten Bescheid. Deswegen könnten sie das Aufklärungsgespräch wesentlich schneller führen als in den Impfzentren. Die eigentliche Impfung führe dann meistens sowieso die Arzthelferin durch, sagte Krauß, der dem Gesundheitsausschuss des Bundestages angehört. Hausärzte hätten auch den besten Zugang zu Hochaltrigen, die kaum noch die eigene Wohnung verließen und deshalb auch schwerlich in ein Impfzentrum kämen. Im Rahmen eines Hausbesuches könnten diese Patienten durch die Impfung geschützt werden.

Krauß schlug vor, auch zügig Betriebsärzten das Impfen zu ermöglichen. Auch diese könnten einen großen Beitrag leisten, um zügig einen Herdenimmunität zu erreichen.