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Pflege muss bezahlbar bleiben

Nach Ansicht des CDU-Bundestagsabgeordneten Alexander Krauß darf die Zuzahlung in der Altenpflege die Betroffenen und deren Angehörigen nicht überfordern. Die Pflegeversicherung sei zwar keine Vollkaskoversicherung, dennoch dürfe niemand über Gebühr belastet werden, so der Gesundheitspolitiker am Donnerstag nach dem Besuch eines Altenpflegeheimes in Schneeberg. Die zusätzlich geplanten 13.000 Pflegestellen würden vollständig von der Krankenversicherung finanziert. Dadurch werde es zu keinen Kostensteigerungen kommen, beteuerte Krauß.

 

Gestiegene Zuzahlungen würden in allen Bundesländern zu einer Herausforderung. In Sachsen seien sie mit 1201 Euro am niedrigsten, in Nordrhein-Westfalen mit 2326 Euro am höchsten. Der Hauptgrund liege in der besseren Personalausstattung und der besseren Bezahlung der Pflegekräfte, so Krauß. In Sachsen seien die Gehälter binnen Jahresfrist um 7,5 Prozent gestiegen. "Eine faire Bezahlung ist Voraussetzung dafür, dass es auch künftig genügend Altenpflegerinnen und Altenpfleger gibt", warb der CDU-Politiker um Verständnis.

 

Im Vorteil seien Bürger, die eine Pflegezusatzversicherung abgeschlossen hätten. 2,74 Millionen Verträge gäbe es in Deutschland. Hinzu kämen 850.000 staatlich geförderte Verträge, der so genannte Pflege-Bahr. "Diese staatliche Förderung ist leider immer noch nicht bekannt genug", mutmaßt Krauß.