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Langzeitarbeitslose nicht aus dem Blick verlieren

Schwarzenberg. Trotz der rosigen Arbeitsmarktlage sollten nach Meinung des CDU-Bundestagsabgeordneten Alexander Langzeitarbeitslose im Blickfeld bleiben. „Auch wenn wir in Teilen des Erzgebirgskreises Vollbeschäftigung haben, gibt es dennoch Menschen, die seit vielen Jahren ohne Arbeit sind“, so Krauß. Erkrankungen seien ein Grund für deren Situation. „Es ist besser, früh aufzustehen und einer gemeinnützigen und geförderten Arbeit nachzugehen als dass einem die Decke auf den Kopf fällt“, so der Bundestagsabgeordnete.

 

Die Bundesregierung plane derzeit zwei neue Instrumente einzusetzen, um Langzeitarbeitslose in Jobs zu bringen. Mit der „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ sollen Menschen unterstützt werden, die seit mindestens sieben Jahr Hartz IV beziehen. Wenn Mindestlohn gezahlt wird, dann wird der Lohn für die ersten zwei Jahre voll bezahlt. Ab dem dritten Jahr sinkt der Lohnkostenzuschuss um jeweils zehn Prozent. Die Förderdauer beträgt bis zu fünf Jahre. „Gerade für Vereine kann das interessant sein – wenn sie jemanden finden, der ihnen auch wirklich eine Hilfe ist“, sagte Krauß. Vor zehn Jahren sei dies überhaupt kein Problem gewesen, mittlerweile aber schon.

 

Das zweite geplante Instrument sei die „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“. Damit sollen Menschen in Lohn und Brot gebracht werden, die mindestens zwei Jahre arbeitslos sind. Ziel ist ein Job auf dem ersten Arbeitsmarkt. Der Lohnkostenzuschuss beträgt 75 Prozent im ersten Jahr und 50 Prozent im zweiten Jahr. „Ich hoffe, dass wir in diesem Jahr die nötige Gesetzesänderung durch den Bundestag bekommen“, erklärte der CDU-Politiker.