Lauter. Angesichts der Dürre im vergangenen Sommer hat sich der CDU-Europaabgeordnete Peter Jahr für eine Mehrgefahrenversicherung in der Landwirtschaft ausgesprochen. Bei einem Frühstück am Donnerstag in Lauter sagte Jahr, diese Versicherung solle der Staat jedem Landwirt anbieten. Die Bauern könnten dann selbst entscheiden, ob sie diese nutzten, so Jahr. Eine Versicherung sei besser als einmalige Dürre-Hilfen. Der EU-Agrarpolitiker sprach sich außerdem für eine vereinfachte Förderung aus. Viele Regelungen seien nicht praxistauglich, sagte Jahr.
CDU-Bundestagsabgeordneter Alexander Krauß plädierte für eine Begrenzung der Wolfsbestände in Deutschland. Nicht nur der Wolf habe Schutz verdient, sondern auch Schafe. Wenn Wölf Schaden anrichteten, müssten sie auch abgeschossen werden. Das Tier müsse daher in das Jagdrecht aufgenommen, sein Schutzstatus verringert werden.
Krauß beklagte das schlechte Image, was die Landwirtschaft zu unrecht habe. „Bauern sorgen dafür, dass wir alle genug zu essen haben und unsere Naturlandschaft gepflegt wird“, sagte der Bundestagsabgeordnete. Landwirte seien die letzten, die die Böden oder das Wasser verschmutzten, weil diese ihre Produktionsgrundlage seien. Der CDU-Politiker erinnerte daran, dass der Bundestag die Hofabgabe-Klausel abgeschafft habe. Landwirte könnten nun eine Altersrente beziehen, ohne ihren Hof vorher abgeben zu müssen.