Berlin. CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß hat sich gegen eine Beteiligung des Staates beim Selbstmord ausgesprochen. Am Rande der Anhörung des Gesundheitsausschusses des Bundestages zu dem Thema sagte Krauß, das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte dürfe nicht beim Suizid mithelfen. "Jedes menschliche Leben ist wertvoll und schützenswert", so Krauß. Anstatt darüber zu diskutieren, wie Menschen ins Jenseits befördert werden, müsse darüber gesprochen werden, wie die Palliativmedizin und das Hospizwesen gefördert werden können. "Wir kommen auf eine schiefe Ebene, wenn der Stadt festlegt, welches Leben lebenswert ist", sagte Krauß. Der Blick ins Ausland zeige, dass dann auch psychisch Kranke oder Kinder nicht mehr ihres Lebens sicher seien. "Den entsprechenden Antrag der FDP lehne ich ab, weil er asozial und unmenschlich ist", erklärte der CDU-Politiker.