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Krauß gegen vorgeburtliche Bluttests

Berlin. Angesichts der Debatte um vorgeburtliche Bluttests hat CDU-Bundestagsabgeordneter Alexander Krauß vor einer "Rasterfahndung von behinderten Kindern" gewarnt. "Jedes Kind ist ein Geschenk für diese Welt - egal, ob es behindert ist oder nicht", sagte Krauß. Ein Mensch verliere seine Würde nicht, wenn er krank oder behindert ist. Hinter der Debatte um die vorgeburtlichen Bluttests verberge sich die Frage, ob die Gesellschaft ein Ja zu jedem Kind sage. Neben dem Down-Syndrom werde es in den kommenden Jahren noch weitere genetische Tests geben, sagte Krauß. "Diese Tests dürfen für ungeborene Kinder nicht zum Todesurteil werden", sagte der CDU-Politiker. Deswegen sollten sie eingeschränkt sein. Der Deutsche Bundestag hatte am Donnerstag darüber diskutiert, ob genetische Bluttests vor der Geburt durch die Krankenkassen finanziert werden sollen.