Berlin. CDU-Bundestagsabgeordneter Alexander Krauß hat den Gesetzentwurf der Bundesregierung zum erleichterten Wolfsabschuss begrüßt. „Insbesondere Nutztierhalter werden sich darüber freuen“, sagte Krauß. Mittlerweile gebe es genügend Wölfe in Deutschland, sodass der Mensch regulierend eingreifen müsse. In Oberwiesenthal war es im vergangenen Monat zu Schafsrissen durch den Wolf gekommen.
Der Gesetzesentwurf sieht unter anderem vor, dass künftig nach Wolfsrissen auch dann Wölfe abgeschossen werden dürfen, wenn nicht genau klar ist, welches Tier zugebissen hat. Dies kann in letzter Konsequenz auch bedeuten, dass ein ganzes Rudel abgeschossen wird, wenngleich jeder Abschuss vorher von den Landesbehörden genehmigt werden muss. Bei der Jagd sollen nach Möglichkeit immer örtliche Jäger einbezogen werden. Trotz der Erleichterung des Abschusses bleibt der Wolf jedoch eine streng geschützte Tierart.
„Bei den Opfern des Wolfes müssen wir zwischen Nutztieren und Wildtieren unterscheiden“, sagte Krauß. Wenn der Wolf ein krankes Reh fresse, sei das ganz natürlich. Problematisch werde es dann, wenn zum Beispiel Schafe in einem Stall durch den Wolf angegriffen würden.