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Weitere 229 Millionen Euro für Wismut-Sanierung

 

Aue-Bad Schlema. Zusätzliche 229 Millionen Euro stellen Bund und Freistaat

Sachsen für die weitere Sanierung der Wismut-Altstandorte bereit. Am Freitag

unterzeichneten Christian Hirte (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im

Bundeswirtschaftsministerium, und Martin Dulig (SPD) ein entsprechendes

Abkommen. Bund und Land finanzieren jeweils die Hälfte des Geldes.

 

"Dieser Vertrag ist für das Erzgebirge enorm wichtig", sagte

CDU-Bundestagsabgeordneter Alexander Krauß. Schäden, die durch die Wismut

bis 1962 entstanden seien, könnten damit beseitigt werden. "Wir können jetzt

Wunden der Vergangenheit schließen - zum Beispiel Halden sanieren, die nicht

ausreichend gesichert sind", sagte Krauß.

 

Auch die örtlichen Firmen profitierten von den 229 Millionen. Mindestens die

Hälfte der Mittel sollen an Privatfirmen vergeben werden. "Da der Vertrag

bis 2035 läuft, haben wir Planungssicherheit", so Krauß. 

 

Seit 2003 hatten Bund und Land bereits 216 Millionen Euro für die

Alt-Wismut-Schadensbeseitigung zur Verfügung gestellt. Hinzu kommen über 6

Milliarden Euro für Wismut-Schäden, die nach 1962 entstanden waren.

 

Die Wismut war ein Bergbauunternehmen, das zwischen 1946 und 1990 in Sachsen

und Thüringen Uran förderte und aufbereitete. Das Nachfolgeunternehmen

Wismut GmbH ist als Bundesunternehmen mit der Sanierung und Rekultivierung

der Hinterlassenschaften des Wismut-Bergbaus betraut.