Ab dem 1. Januar soll es mehr Wohngeld für mehr Berechtigte geben. Darauf weist CDU-Bundestagsabgeordneter Alexander Krauß hin. "Die Leistungsverbesserungen kommen insbesondere Familien und Rentnern zugute", sagte Krauß. Die Bundesregierung habe einen Gesetzentwurf vorgelegt, der derzeit beraten werde. In Deutschland würden 660.000 Haushalte von der Wohngeldreform profitieren, so Krauß. Darunter seien 180.000 Haushalte, die erstmals Wohngeld erhielten. Wer bislang Wohngeld beziehe, könne im Durchschnitt mit einer Erhöhung um 30 Prozent rechnen. "Ein Zwei-Personen-Haushalt bekommt derzeit im Schnitt 145 Euro Wohngeld im Monat, künftig werden es 190 Euro sein", erklärte der Bundestagsabgeordnete.
Ab 2022 werde es zudem eine Dynamisierung des Wohngeldes geben. Das Wohngeld werde dann aller zwei Jahre an die Miet- und Einkommensentwicklung angepasst, sagte Krauß. Der Gesetzentwurf sieht zudem die Erhöhung der Einkommensfreibetrages für Menschen mit einer Schwerbehinderung von 1500 auf 1800 Euro jährlich vor.
Einen Zuschuss zur Miete kann beantragen, wer ein niedriges Einkommen oder eine geringe Rente hat. Auch Eigenheimbesitzer können das Wohngeld beantragen. Anträge nimmt das Landratsamt entgegen.