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Gehälter im Erzgebirgskreis steigen um 3,9 Prozent

Laut Angaben des Statistischen Landesamtes sind die Löhne im Erzgebirgskreis im Jahr 2017 um 3,9 Prozent gestiegen. In keinem anderen Landkreis Sachsens wuchsen die Gehälter stärker. Dennoch liegt der Erzgebirgskreis mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verdienst von 25.550 Euro am Ende der Lohnskala. Im Landesdurchschnitt werden 28.921 Euro gezahlt. „Es ist sehr erfreulich, dass wir bei den Löhnen eine Aufholjagd erleben“, sagte CDU-Bundestagsabgeordneter Alexander Krauß. Zwischen 2010 und 2017 seien die Löhne und Gehälter sogar um 25,1 Prozent gewachsen. Wer fleißige Arbeitnehmer möchte, müsse diese auch fair bezahlen, erklärte der CDU-Politiker. Der Wirtschaftsstandort Erzgebirge benötige ein anständiges Lohnniveau, weil Fachkräfte ansonsten einen Bogen um die Region machten. „Mit einer Arbeitslosenquote von 4 Prozent haben wir faktisch Vollbeschäftigung“, sagte Krauß. Bei Personalengpässen, zum Beispiel in der Altenhilfe, werben sich die Arbeitgeber das Personal gegenseitig ab – wodurch dann auch beim Gehalt eine Schippe draufgelegt werde. Die höchsten Löhne werden im Erzgebirgskreis im Bereich des Öffentlichen Dienstes sowie dem Bildungs- und Gesundheitswesen gezahlt. Hier lag der Durchschnittsverdienst bei 28.613 Euro. Auf den zweiten Platz folgt das Produzierende Gewerbe mit 27.508 Euro. Schlusslicht ist der Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr mit 19.490 Euro.