Das Schneeberger Forschungsprojekt zur Tiefengeothermie steht vor dem Aus. Darüber informierte CDU-Bundestagsabgeordneter Alexander Krauß. „Ich bedaure, dass es nach dem Vorprojekt nicht weitergeht, wenngleich die Gründe verständlich sind“, sagte Krauß. Der Finanzierungsbedarf für das Projekt würde bei 50 Millionen Euro liegen. Kosten und Nutzen stünden daher in keinem vernünftigen Verhältnis, so Krauß.
Auch der Bohrplatz auf dem Gelände der ehemaligen Polizeischule in Wildbach sei nicht optimal, da es dort auch Altbergbau gebe.
„Wir Erzgebirger haben einen Beitrag zur Geothermieforschung geleistet“, sagte Krauß. Dafür sei er allen Akteuren vor Ort und des Landesbehörden dankbar. Sachsen habe sich damit als Forschungsstandort empfohlen. Nach 20-monatiger Laufzeit war das Vorprojekt im vergangenen Monat abgeschlossen worden. Das Forschungsprojekt untersuchte, ob eine 4 Kilometer tiefe Bohrung in den Granit – in die Störungszone „Roter Kamm“ - sinnvoll ist.
Bei der Geothermie wird heißes Wasser aus der Tiefe gefördert, das dann zur Wärme- und Stromerzeugung genutzt wird.
Mehr Informationen unter:
www.geothermie-erzgebirge.de/
www.tiefegeothermie.de/news/geothermie-forschungsprojekt-in-sachsen-wird-konkret