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Bestandsschutz für Kunstrasen-Plätze

CDU-Bundestagsabgeordneter Alexander Krauß fordert einen Bestandsschutz für bestehende Kunstrasenplätze. "Ein Aus für Kunstrasenplätze kann niemand wollen", sagte Krauß. Deswegen werde er an den sächsischen Europaabgeordneten Dr. Peter Jahr mit der Bitte herantreten, bestehende Anlagen von einer Regelung zum Verbot für Mikroplastik auszunehmen. Umwelt- und Gesundheitsschutz seien ohne Zweifel wichtige Anliegen, doch Regelungen müssten auch praktikabel sein, mahnte Krauß.

In den vergangenen Jahren seien mit Steuergeldern gezielt Kunstrasenplätze angelegt worden. Viele Vereine im Erzgebirge hätten dadurch ihre Trainingsbedingungen deutlich verbessern können, insbesondere auch für Kinder und Jugendliche. Die Plätze seien nicht nur pflegeleichter, sondern auch unter schlechteren Wetterbedingungen gut nutzbar. Außerdem sei die Verletzungsgefahr im Vergleich zu Ascheplätzen deutlich geringer, so der CDU-Politiker. "Es wäre ein Schildbürgerstreich, wenn diese Plätze nicht mehr bespielbar wären", sagte Krauß.

Beim Neubau von Kunstrasenplätzen soll künftig besseres Material zum Einsatz kommen. "In den kommenden Monaten sollten Alternativen entwickelt werden, so dass auf die Verwendung von Mikroplastik aus alten Reifen verzichtet werden kann", erklärte der Bundestagsabgeordnete.