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Kritik an DAK-Vorschlag zur Pflegefinanzierung

CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß hat den Vorschlag der Krankenkasse DAK zur Deckelung der Pflegekosten kritisiert. "Pflegebedürftige dürfen nicht über Gebühr belastet werden, allerdings ist der Vorschlag der DAK nicht zielgenau", sagte Krauß. Da die Pflegekosten zum Beispiel in Ostdeutschland deutlich niedriger sind, würde dort kaum ein Betroffener von der vorgeschlagenen Regelung profitieren. Pflegebedürftige, die für wenige Monate eine Eigenbeteiligung zahlen müssen, könnten die Eigenbeteiliung meist leisten. Problematisch werde es aber, wenn die Pflegebedürftigkeit mehrere Jahre andauere. "Der Staat oder die Pflegevesicherung sollte dann einspringen, wenn die Pflegebedürftigkeit zum Beispiel mehr als drei Jahre beträgt", schlägt Krauß vor. Gleichzeitig schlug der CDU-Politiker vor, den Pflegebeitragssatz um 0,2 Prozentpunkte zu erhöhen, um dadurch die erhöhten Ausgaben zu decken. Aufgrund der vollen Kassen in der Arbeitslosenversicherung könne deren Beitragssatz  um 0,2 Prozentpunkte abgesenkt werden.