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Präventionsbericht: Gesunderhaltung muss stärker belohnt werden

Bei der Verteilung der Finanzmittel an die Krankenkassen sollen laut CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß stärker die Kassen profitieren, die ihre Versicherten gesund erhalten. Im jetzigen System werde die Kasse belohnt, die viele Kranke habe, aber nicht die Kassen, die sich dafür einsetzten, dass ihre Versicherten gar nicht erst krank würden. "Wir müssen die Krankenkassen stärker belohnen, die sich nachhaltig dafür einsetzen, dass ihre Versicherten gesund bleiben", sagte Krauß. Bessere Vorsorgeleistungen müssen honoriert werden, weil dadurch der Ausbruch von Krankheiten verhindert werde. Wenn sich der Gesundheitszustand der Versicherten einer Krankenkasse überdurchschnittlich positiv entwickle, solle diese Kasse mehr Geld aus dem Risikostrukturausgleich bekommen ,schlägt Krauß vor. Auch die vom Bundespräsidenten berufe Monopolkommission hatte einen solchen Vorschlag unterbreitet.

 

 

Mit dem Fairer-Kassenwettbewerb-Gesetz werde ein erster Schritt getan, sagte der CDU-Gesundheitspolitiker. Die Präventionsorientierung im Risikostrukturausgleich werde gestärkt, indem es künftig eine Vorsorge-Pauschale gibt. "Kassen, die Vorsorge betreiben und Früherkennung von Krankheiten fördern, werden dadurch belohnt", so der Christdemokrat. Laut dem am Donnerstg vorgestellten Präventionsbericht sind die Ausgaben für Prävention der gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr um 24 Millionen Euro auf 544 Millionen Euro gestiegen.