CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß hat die deutlichen Unterschiede bei der HPV-Impfung zwischen Ost- und Westdeutschland beklagt. "Mit den Impfraten in den westlichen Bundesländern können wir uns nicht zufrieden geben", sagte Krauß. In den alten Bundesländern lägen die Impfraten 15 Prozentpunkte unter denen in den neuen Bundesländern. Auch gebe es noch eine zu große Lücke zwischen denjenigen Kindern und Jugendlichen, die nur eine Impfdosis und denjenigen, die die notwendige zweite Impfdosis erhalten hätten. "Mit mehr Aufklärung über die Gefährlichkeit von HPV wird es uns gelingen, die Impfraten zu steigern", sagte Krauß.
Humane Papillomviren (HPV) zählen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erregern. Eine Impfung wird sowohl für Mädchen als auch für Jungen empfohlen. Bleibt eine HPV-Infektion bestehen, kann sich im Laufe der Zeit Krebs entwickeln, vor allem am Gebärmutterhals, aber auch an After oder Penis und in Mund und Rachen.