CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß hat die Entscheidungen des Bundesamtes für Arzneimittel und Medizinprodukte verteidigt, die Selbsttötung von Schwerkranken nicht zu befördern. Bislang wurden 102 Anträge auf eine amtliche Erlaubnis zum Kauf solcher Medikamente abgelehnt. "Der Staat hat nicht den Auftrag oder das Recht, Menschen direkt oder indirekt ins Jenseits zu befördern", sagte Krauß. Aufgabe der Gesellschaft sei es, Menschen am Ende des Lebens zur Seite zu stehen. "Alle Möglichkeiten der Sterbebegleitung und Palliativmedizin sind bei uns noch lange nicht ausgeschöpft", sagte Krauß.
Die Erlaubnis zum Verkauf totbringender Substanzen wäre ein Dammbruch. "Es wird dann dazu kommen, dass Schwerkranke in den Tod getrieben werden, damit sie ihren Angehörigen nicht zur Last fallen", befürchtet der CDU-Politiker.