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Krankenhausessen muss besser werden - für die Patientenzufriedenheit, für die Heilung

Angesichts einer Studie zum Krankenhausessen hat CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß eine bessere Verpflegung für Patienten angemahnt. "Besser als die Behandlungsqualität können die Patienten die Qualität des Essens einschätzen", sagte Krauß. Mit gutem Essen könnten Kliniken daher Patienten für sich begeistern. Außerdem unterstütze gutes Essen die Heilung.

 

Die Ernährung im Krankenhaus müsse stärker in den Fokus der Klinikleitungen rücken. Bislang werde das Thema zu wenig beachtet. Es reiche nicht aus, dass Krankenhausessen nur als Kostenfaktor zu betrachten, so Krauß. Es sei enorm wichtig für die Patientenzufriedenheit, aber auch für die Heilung. Gutes Krankenhausessen stärke die Selbstheilungskräfte des Körpers.

 

Krankenhäuser sollten bei der Patientenaufnahme Größe und Gewicht der Patienten ermitteln, um den Body-Maß-Index zu ermittelt, schlägt Krauß vor. "Dadurch kann das Krankenhaus sofort erkennen, ob zum Beispiel eine Mangelernährung vorliegt", so der CDU-Bundestagsabgeordnete. Vorbildlich sei hier zum Beispiel das Universitätsklinikum Leipzig. Mehr als die Hälfte aller geriatrischen Patienten in Deutschland seien mangelernährt, so Krauß. Bei Krebspatienten sei es jeder Dritte. "Die Mangelernährung wird leider viel zu wenig in den deutschen Krankenhäusern ins Blickfeld genommen", kritisierte Krauß.  Ein Screening auf Mangelernährung sei für den Behandlungsprozess sehr nützlich.

 

 

Krauß war dafür, dass sich mehr Krankenhäuser von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zertifizieren lassen. An der Initiative "Station Ernährung" beteiligten sich zu wenige Krankenhäuser und Reha-Kliniken, kritisierte Krauß. "Ich wünsche mir mehr gesundes Obst und weniger vertrocknete Brotscheiben auf den Tellern", sagte Krauß.