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Krauß lehnt linksgrünen Antrag zur Flüchtlingsaufnahme ab

CDU-Bundestagsabgeordneter Alexander Krauß hat sich entschieden gegen den Antrag von Linkspartei und Grünen im Kreistag ausgesprochen, zusätzlich mindestens 30 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Erzgebirge aufzunehmen. "So löblich es ist, helfen zu wollen: Ein solcher Beschluss ermutigt lediglich Erdogan, noch mehr Flüchtlinge an die griechische Grenze zu karren", sagte Krauß. Die Europäische Union müsse jetzt das klare Zeichen setzen, dass die EU-Außengrenze gesichert ist. Im Bundestag habe er deshalb am Mittwoch aus voller Überzeugung gegen eine zusätzliche Aufnahme von Flüchtlingen gestimmt. Jedes noch so kleine Zugeständnis werde dazu führen, dass noch mehr Flüchtlinge von der Türkei an die EU-Grenze gelockt würden. "Das sind übrigens Menschen, die bereits jetzt in sicheren Camps leben - niemand aus dem umkämpften Idlib", so der CDU-Politiker.

Die jetzige Krise sei durch den türkischen Präsidenten Erdogan ausgelöst. Er missbrauche Flüchtlinge, um Geld von der EU zu erpressen. "Ich habe nichts dagegen, dass wir als Europäer mehr Geld für die Flüchtlingshilfe vor Ort geben - dann aber direkt an die Hilfsorganisationen, nicht aber an einen korrupten Islamisten wie Erdogan", sagte Krauß. Linke und Grünen machten sich mit ihrem Antrag zu Komplizen von Erdogan. Stattdessen könnten sie ganz praktisch helfen, wenn sie in ihren Kreisen Geld für minderjährige Flüchtlinge sammelten und es an Hilfsorganisationen überwiesen, die in den Krisengebieten tätig sind.

 

Zum Antrag der Linken und Grünen: https://www.dielinke-kreistagsfraktion-erzgebirgskreis.de/aktuell/meldungen/