CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß hat davor gewarnt, eine öffentliche Debatte darüber zu führen, wem im Falle einer Überlastung der Intensivstationen in der Corona-Krise geholfen werde und wem nicht. "Gerade ältere Menschen verstört eine solche Diskussion", sagte Krauß. Jetzt sei der Zeitpunkt, um alles Menschenmögliche zu unternehmen, damit sich diese Frage nicht stelle. "Das Gesundheitswesen hat den Auftrag, keinen Menschen im Stich zu lassen", so der CDU-Politiker. Alle getroffenen Maßnahmen seien gerade darauf ausgerichtet, dass Ärzte nicht wie in China oder Italien vor der Entscheidung stünden, über Leben und Tod zu entscheiden. Der Deutsche Ethikrat als auch die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin hatten mit ihren Stellungnahmen eine Diskussion um die Frage entfacht, wer im Fall einer Überforderung des Gesundheitssystems weiterhin beatmet werden solle und wer nicht.