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Gottesdienste stärken Immunsystem - Beschränkungen zuerst aufheben

Nach Ansicht des CDU-Gesundheitspolitikers Alexander Krauß sollten Gottesdienste alsbald wieder erlaubt werden. "Wenn die Corona-Maßnahmen gelockert werden können, dann müssen gerade kirchliche Angebote wieder zugelassen werden", sagte der Bundestagsabgeordnete. Die gravierende Einschränkung der Religionsfreiheit sei zwar derzeit gerechtfertigt, müsse aber so bald als möglich aufgehoben werden. "Zudem stärken Seelsorge und Gottesdienste das Immunsystem, sind also per se eine Anti-Corona-Maßnahme", sagte Krauß. Er ist Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bundestages. Derzeit werde unterschätzt, welchen großen Beitrag die Kirchen zur seelischen Gesundheit leisteten. Gebete und Gemeinschaft im Gottesdienst stärkten die Abwehrkräfte des Körpers und seien daher in einem doppelten Sinne heilsam.

 

 

Gottesdienste sollten mit entsprechenden Abstandsregelungen ermöglicht werden. "Die meisten Kirchgebäude sind groß genug, um den nötigen Sicherheitsabstand zwischen den Gläubigen zu gewährleisten", sagte Krauß. Denkbar seien auch zusätzliche Gottesdienste, um allen die Teilnahme zu ermöglichen. Die jetzige Situation mache eine penible Planung der Schutzmaßnahmen vor den Gottesdiensten notwendig. Ein Kirchenvorstandsmitglied könne sich beispielsweise ausschließlich mit dieser Aufgabe befassen. Die Ausbreitung des Corona-Virus' dürfe nicht leichtfertig in Kauf genommen werden, sagt der CDU-Politiker. Auch Synagogen- und Moscheegemeinden könnten für sich passgenaue Anti-Corona-Strategien erarbeiten.