· 

Für Gottesdienste muss es Perspektive geben

CDU-Bundestagsabgeordneter Alexander Krauß hat mit Blick auf die Kirchen das Ergebnis des heutigen Corona-Gipfels bedauert. "Ich hätte mir gewünscht, dass klar vereinbart wird, wann Gottesdienste unter welchen Umständen wieder möglich sind", sagte Krauß. Die Vermittlung religiöser Inhalte könne nicht über mehrere Wochen auf den medialen Weg beschränkt werden. Auch fehle es an Aussagen zu Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen. "Reguläre Taufen oder Hochzeiten sind Gottseidank über das Internet nicht möglich, können deshalb auch nicht auf unbestimmte Zeit ausgesetzt werden",  sagte Krauß. Mit einer Begrenzung der Teilnehmerzahl hätte hier eine Lösung gefunden werden können. Gleiches gelte für Gottesdienste. "Wenn in Schulen Sicherheitsabstände gewährleistet werden können, dann erst recht in Kirchen", so der CDU-Politiker. Auch Freiluft-Gottesdienste mit entsprechenden Abständen zwischen den Feiernden seien eine mögliche Alternative.

 

 

Der Bundestagsabgeordnete verspricht sich vom Gespräch des Bundesinnenministeriums mit den Religionsgemeinschaften am Freitag Konkretes. "Ich erwarte, dass dann konkrete Vorschläge diskutiert werden, wie die Religionsfreiheit auch in der Corona-Krise gewährleistet wird", erklärte Krauß. Gerade in schwierigen Zeiten müsse es den Kirchen ermöglicht werden, den Menschen zur Seite zu stehen.