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Patienten-Servicenummer 116 117 hat sich bewährt - Zahl der Anrufer versechsfacht sich

CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß hat den Ausbau der Patienten-Servicenummer 116117 durch die Kassenärztlichen Vereinigungen gelobt. "Die hohe Nachfrage durch die Patienten zeigt, dass es richtig war, dieses Angebot auszubauen", sagte Krauß. Mit dem Terminservice- und Versorgungsgesetz wurde die Vermittlung von Facharztterminen und eines neuen, dauerhaften Hausarztes über die 116117 ermöglicht. Mittlerweile sei die Servicenummer vielen Patienten bekannt. "Die Werbekampagne der Kassenärztlichen Bundesvereinigung trägt Früchte", erklärte der CDU-Politiker. Mit der Internetseite www.eterminservice.de hätten die Kassenärztlichen Vereinigungen ihren Service kundenfreundlich erweitert.

 

Die Zahl der Anrufer zeige, dass die Patienten die Rufnummer nutzen. 2018 zählte die Hotline 933.413 Anrufer, im vergangenen Jahr waren es bereits 1.794.960. Ihre Bewährungsprobe habe die 116117 während der ersten Wochen in der Corona-Krise bestanden. Im März und April versechsfachte sich die Zahl der Anrufer im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2019. Täglich meldeten sich 30.756 Ratsuchende. "Hier sind die Kassenärztlichen Vereinigungen für die Gesundheitsämter in die Bresche gesprungen, die nicht in der Lage waren, den Bürgern Auskünfte zu geben", so der Gesundheitsexperte.

 

 

"Eine Herausforderung bleibt, dass der Patient zeitnah unter der 116117 einen Ansprechpartner erreicht", sagte Krauß. Ansonsten riefen die Patienten die 112 an. Doch diese Notrufnummer sei nur dafür da, wenn nach Unfällen oder bei Lebensgefahr Hilfe benötigt werde. Mit der Notfalldienstreform werde noch in diesem Jahr der nächste Schritt gegangen. "Wir wollen die 116117 und die 112 noch enger miteinander verzahnen", kündigte der Bundestagsabgeordnete an.