CDU-Gesundheitsexperte Alexander Krauß hat eine Reform der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gefordert. "Die Kritik der USA an der Chinahörigkeit der WHO ist leider berechtigt", sagte Krauß. Die WHO habe weder am Anfang der Pandemie noch jetzt die chinesischen Angaben kritisch hinterfragt. "China belügt auch jetzt noch die Öffentlichkeit, wenn das Land den Eindruck erweckt, als gebe es in diesem Riesenland so gut wie keine Covid-19-Infektionen mehr", sagte Krauß. Das sei vollkommen unglaubwürdig. Auch sei der erneute Ausschluss Taiwans von der Teilnahme an der Weltgesundheitsversammlung ein Trauerspiel. "Hier wird ein Land auf Druck Chinas ausgeschlossen, von dem wir gerade jetzt sehr viel lernen könnten", sagte der CDU-Politiker. Taiwan gehört zu den Ländern, welche die Corona-Pandemie am besten in den Griff bekamen. Mit der Nichtbeachtung Taiwans entstehe außerdem auf der Weltkarte ein weißer Fleck. "Für eine Organisation, die sich Weltgesundheitsorganisation nennt, muss das inakzeptabel sein", so Krauß. US-Präsident Trump hatte der WHO vorgeworfen, eine Marionette Chinas zu sein.