Der Erzgebirgskreis gehört zu den Regionen in Deutschland, in denen Rentner am preiswertesten leben können. Zu dieser Einschätzung kam das Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos im Auftrag der Deutschen Versicherungswirtschaft. Nach der Untersuchung stellen 1000 Euro im Erzgebirge eine Kaufkraft für Ruheständler von 1130 Euro dar. Für die Auswertung hatte Prognos die Lebenshaltungskosten der Rentner in 401 Kreisen und kreisfreien Städten verglichen. Dafür passte das Institut die Gewichtung des allgemeinen Warenkorbs des Statistischen Bundesamtes an das Konsumverhalten der über 65-Jährigen an. Gesundheitsausgaben und Mieten haben in dieser Altersgruppe beispielsweise ein höheres Gewicht.
"Die Studie untermauert, dass das Erzgebirge eine lebenswerte Region ist - auch für Senioren", sagte CDU-Bundestagsabgeordneter Alexander Krauß. "Ich gehe davon aus, dass viele, die 1990 der Arbeit wegen in den Westen gingen, ins Erzgebirge zurückkehren werden, wenn sie in den Ruhestand eintreten", sagte Krauß. In der Stadt München liege die Kaufkraft für Rentner zum Beispiel bei 763 Euro (im Vergleich zu den 1000 Euro im Erzgebirge). "Das Erzgebirge ist aber vor allem deswegen für Rentner lebenswert, weil hier häufig Alt und Jung unter einem Dach leben und wir eine Vereinslandschaft haben, bei welcher ältere Menschen eine tragende Säule sind", so der Bundestagsabgeordnete.
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