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Krauß gegen Gendersternchen

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Alexander Krauß spricht sich gegen eine gendergerechte Sprache aus. „Wenn selbst 52% der Frauen explizit dagegen sind, dann macht dies für mich deutlich, dass die Debatte vollkommen an der gesellschaftlichen Realität vorbeigeht“, so Krauß. Die Zahlen gingen aus einer Umfrage von Infratest-Dimap im Auftrag der Welt am Sonntag hervor.

 

Der gewaltsame Wandel der Sprache würde vielmehr Bürger irritieren, als dass er ein gewinnbringender Beitrag für mehr Gleichberechtigung sei. „Insbesondere dann, wenn die gendergerechte Sprache Dinge hervorbringt, die schlicht falsch sind, ist für mich die Grenze der Vernunft überschritten. Einladungen, die mit „Liebe Gästinnen und Gäste“ beginnen, sind einfach nur peinlich“, so der Bundestagsabgeordnete. Zudem solle man biologisches und grammatikalisches Geschlecht keinesfalls gleichsetzen. Die breite Ablehnung der Frauen spreche obendrein gegen das Argument einer angeblichen Benachteiligung durch die Sprache.

 

Laut Krauß sei es auch nicht zielführend, wenn immer wieder breit über Dinge diskutiert werde, die für den Normalbürger absolut irrelevant seien. „Die Menschen, mit denen ich jeden Tag im Erzgebirge spreche, interessieren sich nicht für gendergerechte Sprache oder das Dritte Geschlecht, sondern für den Arbeitsmarkt, die ärztliche Versorgung und die Bildung ihrer Kinder“, so Krauß weiter. 

 

Die Umfrage von Infratest-Dimap im Auftrag der Welt am Sonntag hatte ergeben, dass die Mehrheit der Deutschen es ablehnt, die deutsche Sprache zwanghaft zu verweiblichen (56 Prozent der Bevölkerung; 52 Prozent der Frauen).

 

 

Mehr Informationen: https://www.welt.de/politik/deutschland/article208647269/Umfrage-Mehrheit-der-Deutschen-lehnt-Gendersternchen-ab.html?cid=onsite.onsitesearch