CDU-Bundestagsabgeordneter Alexander Krauß hat das Urteil zum Messerangriff am Heiligen Abend 2019 kritisiert. "Obgleich ich die Unabhängigkeit der Justiz achte, kann ich das sehr milde Urteil nicht nachvollziehen", sagte Krauß. Das Gericht habe das mögliche Strafmaß nicht ansatzweise ausgeschöpft. "Mit dem gesunden Menschenverstand ist ein solches Urteil nicht vereinbar", so Krauß. Gewalttäter gehörten viel härter bestraft. Ein solches Urteil beschädige das Vertrauen der Bürger in die Justiz, beklagte der Bundestagsabgeordnete. Viele Bürger hätten ihm gegenüber ihr Unverständnis über das Urteil geäußert. Der 17jährige Messerstecher war am Mittwoch vom Landgericht Chemnitz zu einer Bewährungsstrafe und 80 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt worden. Er hatte am 24. Dezember einen ehrenamtlichen Helfer auf einer Weihnachtsfeier lebensgefährlich verletzt.