CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß hat bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen Covid-19 zur Gelassenheit gemahnt. "Zuverlässigkeit muss vor Schnelligkeit gehen", sagte Krauß. Der größte anzunehmende Unfall wäre es, wenn ein Impfstoff auf den Markt käme, der nicht ausreichend getestet sei. Wenn Länder wie Russland, Indien oder China in wenigen Wochen Impfstoffe auf den Markt brächten, könne nicht davon ausgegangen werden, dass sie mit gleicher Sorgfalt wie in Deutschland getestet und zugelassen wurden. "Es geht nicht darum, so schnell wie möglich einen Impfstoff zu haben, sondern es geht darum einen tauglichen Impfstoff zu haben", betonte der Bundestagsabgeordnete.
Wann in Deutschland ein Impfstoff zur Verfügung stehe, sei derzeit schwer abzuschätzen. "Wenn wirklich alles optimal läuft, könnte das aber schon im Oktober der Fall sein", so Krauß. Deutschland dürfe sich aber nicht selbst unter Zeitdruck setzen. Bei den Anforderungen an die Zulassung dürfe es keinerlei Schnelligkeitsrabatt geben. "Ein Impfstoff ist nur dann erfolgreich, wenn die Menschen das Vertrauen in ihn haben", erklärte der CDU-Politiker. Und das sei dann der Fall, wenn die Arzneimittelsicherheit an erster Stelle stehe.