Ein Jahr nach der Einführung der offenen Sprechstunde hat CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß deren Umsetzung beklagt. "Gerade dort, wo es ohnehin schwierig ist, einen Facharzttermin zu bekommen, finden auch keine offenen Sprechstunde statt oder sie werden nicht veröffentlicht", sagte Krauß. Das Terminservice- und Versorgungsgesetz verlangt von Augenärzten, Hautärzte und Neurologen seit dem 1. September vergangenen Jahres, fünf offene Sprechstunden pro Woche anzubieten. Die Kassenärztlichen Vereinigungen sollten die Fachärzte an die gesetzliche Verpflichtung erinnern, forderte Krauß. Auch sollten sie stichpunktartig prüfen, ob im Internet oder auf dem Anrufbeantworter über die offene Sprechstunde informiert werde. Die ärztlichen Leistungen, die in der offenen Sprechstunde erbracht werden, würden extrabudgetär vergütet, sagte Krauß. Die offenen Sprechstunden seien ein wichtiger Baustein für die Zufriedenheit der Patienten mit dem Gesundheitswesen.