Auf die Situation der Schwibbogen- und Räuchermannhersteller hat am Montag in Berlin der Verband Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller aufmerksam gemacht. Vor dem Brandenburger Tor sprach Verbandsgeschäftsführer Frederic Günther mit dem Ostbeauftragten der Bundesregierung, Marco Wanderwitz, und dem Bundestagsabgeordneten Alexander Krauß (beide CDU). Auch Staatssekretär Conrad Clemens, der den Freistaat Sachsen in Berlin vertritt, nahm an dem Gespräch teil.
Zitat Frederic Günther: "75 Prozent des Jahresumsatzes werden im letzten Quartal des Jahres gemacht. Die Absage der Weihnachtsmärkte ist verständlich, trifft die Branche aber hart. Alles, was in den kommenden Tagen nicht verkauft wird, wird vermutlich auch nicht mehr in den nächsten elf Monaten verkauft. Aus diesem Grund wird es staatliche Unterstützungen brauchen, um die Zukunft der gesamten Branche zu sichern. Wir brauchen passgenaue Hilfen gerade für die Hersteller und Händler Erzgebirgischer Volkskunst®!"
Zitat Alexander Krauß: "Der Wegfall der Weihnachtsmärkte ist für viele der Betriebe eine riesengroße Herausforderung. Die allermeisten sind Familienbetriebe, die kein großes Finanzpolster haben. In der vergangenen Woche war ich im Erzgebirge in einigen Betrieben zu Gast. Bei den Hilfen dürfen die Unternehmen nicht leer ausgehen, weil wir sonst die Vielfalt an Produkten verlieren werden, die uns zur größten Volkskunstregion Europas macht."