Bundestagsabgeordneter Alexander Krauß (CDU) hat vor einer Überforderung der Krankenhäuser im Erzgebirge gewarnt. "Aufgrund des ungebrochen hohen Infektionsgeschehens und der Vollauslastung der Intensivstationen wird es in den kommenden Wochen wohl eher der Regelfall als die Ausnahme sein, dass beatmungspflichtige Patienten aus dem Erzgebirgskreis in andere Landesteile verlegt werden", sagte Krauß. Das setze aber voraus, dass es dann zum Beispiel im Raum Leipzig oder Sachsen-Anhalt noch freie Kapazitäten gebe. Im Regierungsbezirk Chemnitz seien die Intensivstationen derzeit schon am Limit.
"Ich hoffe, dass jetzt auch dem Letzten bewusst ist, wie ernst die Lage ist", sagte Krauß. Die Pandemie-Situation erfordere von allen Bürgern Disziplin und das Einhalten der Regeln. Wenn die Zahl der Neuinfektionen sinken sollte, dann werde das auf den Intensivstationen erst nach 30 Tagen spürbar. "Uns stehen schwierige Zeiten bevor - die wir aber meistern können, wenn wir alle gemeinsam gegen das Virus ankämpfen", so Krauß.