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Krauß für Reform der Heilpraktiker-Ausbildung

CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß hat sich für eine Reform der Heilpraktiker-Ausbildung ausgesprochen. Die Ausbildung solle bundesweit vereinheitlicht werden, sagte Krauß am Donnerstag im Deutschen Bundestag. Um die Qualität zu sichern, sollten nur akkreditierte Schulen ausbilden dürfen. Der Christdemokrat sprach sich gegen eine Akademisierung der Ausbildung aus. Eine hohe Praxisorientierung sei ein Vorteil des Berufes. Es müsse weiterhin möglich sein, die Ausbildung in drei Jahren zu absolvieren.

Krauß rief die Heilpraktiker-Verbände auf, Vorschläge für eine Reform der Ausbildung zu machen. Der Heilpraktiker müsse ein freier Heilberuf bleiben, auch die Therapiefreiheit müsse gewahrt sein. Heilpraktiker erführen durch ihre Patienten eine hohe Anerkennung, sagte Krauß. Der CDU-Politiker lobt die Initiativen der Heilpraktiker, die hohe Qualität der eigenen Arbeit zu sichern und weiter zu steigern.

 

 

Mit einem Änderungsantrag der Regierungskoalition zum MTA-Reformgesetz kippte der Bundestag am Donnerstag eine ursprünglich geplante Einschränkung der Heilpraktiker im Bereich der Laborleistungen. Damit bleibt die Rechtslage für Heilpraktiker unverändert. Die Inanspruchnahme von Laborleistungen durch Heilpraktiker sei im Interesse der Patienten, sagte Krauß.