· 

Offener Brief der sächsischen Wirtschaft: Jetzt Zähne zusammenbeißen, damit wir dann öffnen können

CDU-Bundestagsabgeordneter Alexander Krauß hat den Offenen Brief der sächsischen Wirtschaft und der Landesärztekammer als Diskussionsimpuls begrüßt. "Es ist richtig, dass wir um den besten Weg, der uns durch die Pandemie führt, ringen", sagte Krauß. Einen ständigen Wechsel zwischen Lockdown und Lockerungen zu verhindern, sei ein richtiges Ziel. Das werde aber gerade nicht erreicht, wenn jetzt zu schnell gelockert werde. "Wir müssen in den kommenden Wochen die Zähne zusammenbeißen, damit wir dann lockern können", sagte Krauß. Diese Langfriststrategie müsste im Interesse der sächsischen Wirtschaft sein. Unüberlegte Lockerungen hingegen gefährdeten die Erfolge, die in den vergangenen zwei Monaten schwer erarbeitet werden mussten. "Ich bitte jetzt noch um Geduld", sagte der Gesundheitspolitiker. Deutschland stehe vor der 3. Welle der Pandemie und leider noch nicht am Ende der Pandemie.

Es sei richtig, an die Eigenverantwortung der Bürger zu appellieren, so der CDU-Politiker. Das werde allerdings nicht ausreichen. Um eine Pandemie erfolgreich bekämpfen zu können, bedürfe es klarer Regeln. Wenn sich jeder heraussuchen könne, welche Regeln für ihn selbst gelten, dann sei die Pandemie nicht in den Griff zu bekommen.

 

 

Sinnvoll sei der Vorschlag, neben dem Inzidenzwert auch andere Parameter einzubeziehen. "Die Reproduktionsrate des Virus', die Auslastung der Intensivstationen und die Zahl der Geimpften vervollständigen das Lagebild, um dann die richtigen Entscheidungen zu treffen", sagte Krauß.