Bundestagsabgeordneter Alexander Krauß (CDU) hat die Einstufung der AfD als rechtsextremen Verdachtsfall als folgerichtig bezeichnet. "Die Partei hat sich in den vergangenen Jahren rechtsradikalisiert", sagte Krauß. Bürgerliche Mitglieder hätten der Partei den Rücken gekehrt. Gerade im Erzgebirge gebe es keine Abgrenzung der AfD von anderen Rechtsextremisten. Im vergangenen Jahr habe es in Aue und Schwarzenberg Demonstrationen gegeben, bei welchen Redner von AfD und der rechtsextremen NPD in trauter Eintracht aufgetreten seien. "Zwischen AfD und NPD passt im Erzgebirge kein Blatt Papier - beide sind aus einem Holz", sagte Krauß. Im Schwarzenberger Stadtrat habe die AfD mit anderen Rechtsextremisten sogar eine Fraktion gebildet. In keiner anderen Region Deutschlands paktiere die AfD so offen mit dem rechten Rand wie im Erzgebirge. Bei der Erzgebirgs-AfD und der sächsischen AfD sei der Flügel mittlerweile der ganze Vogel, sagte Krauß. Die Partei lehne offensiv die freiheitlich-demokratische Grundordnung ab.