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Spezielle Impfstellen für AstraZeneca einrichten

CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß hat die Einrichtung besonderer Impfstellen für AstraZeneca vorgeschlagen. "Es sollte in jeder Region eine Anlaufstelle geben, wo man sich sofort mit AstraZeneca impfen lassen kann", sagte Krauß. Dorthin könnten jene Bürger gehen, die diesen Vektorimpfstoff wollen. "In den Praxen wird kaum noch AstraZeneca verimpft, weil kein Arzt die Zeit hat, in einem halbstündigen Gespräch die Patienten von der Zuverlässigkeit des AstraZeneca-Impfstoffs zu überzeugen", so der CDU-Politiker. Viele Patienten begegneten dem Vakzin mit großen Vorbehalten - die nicht gerechtfertigt seien. Hausärzten versuchten derzeit, den Impfstoff wie sauer Bier an den Mann und die Frau zu bringen. Das sei ihnen nicht länger zuzumuten.

 

Krauß lobte die Berliner Regelung. In der Stadt gibt es ein Impfzentrum, das nur AstraZeneca verimpft. "Hier können sich die Bürger bei der Anmeldung entscheiden, ob sie AstraZeneca wollen oder nicht", erklärte der Gesundheitspolitiker. Auch in ländlichen Gebieten könnten spezielle Impfstationen eingerichtet oder Impftage angeboten werden, an denen nur AstraZeneca verimpft werde.

 

Den Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz, das zweite Impfintervall für AstraZeneca bereits nach vier Wochen anzubieten, begrüßte Krauß. "Damit fällt das Argument weg, Biontech oder Moderna zu bevorzugen, um für den eigenen Urlaub vorbereitet zu sein", sagte Krauß. Der Nachteil könnte sein, dass Menschen, die bereits mit AstraZeneca erstgeimpft sind, jetzt ihre geplante Zweitimpfung vorziehen wollen. Das bringe das eingespielte Verfahren durcheinander.