· 

Protest-Demos sorgen für hohe Inzidenz

CDU-Bundestagsabgeordneter Alexander Krauß hat Anti-Corona-Demonstranten sowie Corona-Leugnern eine Mitschuld an der hohen Inzidenz im Erzgebirgskreis gegeben. "Unsere Schulen, Biergärten und Geschäfte könnten wie in weiten Teilen Deutschlands schon längst  geöffnet sein, wenn es nicht Demonstrationen wie in Zwönitz gäbe oder Corona-Leugner, die ein Leben führen, als gäbe es keine Pandemie ", sagte Krauß. Nicht nur bei den Kundgebungen würden die Abstands- und Hygieneregeln größtenteils nicht beachtet, sondern mutmaßlich auch im privaten Umfeld der Demonstranten.

 

 

 "Was die meisten Städte und Landkreise in Deutschland geschafft haben, können wir auch schaffen", sagte Krauß. Das erfordere aber Disziplin und Achtsamkeit. Noch immer arbeiteten die Mitarbeiter auf den Intensivstationen im Erzgebirge am Limit. Die seit Monaten angespannte Situation der Ärzte und Krankenschwestern sei zu wenig im Blickfeld.  Wer den Krankenhäusern, Gastronomen und Kindern wirklich helfen wolle, der möge sich an die Regeln halten, um zu einer sinkenden Inzidenz beizutragen. Wenn dies gelänge, ist laut Krauß ein weitgehend normaler Sommer möglich. Gleichwohl betonte der Abgeordnete, dass die Demonstrationsfreiheit ein hohes Gut sei. "Jeder darf in diesem Land, selbst in der Pandemie, von seinem Demonstrationsrecht Gebrauch machen - aber bitte mit Maske, Abstand und Anstand", so Krauß.

 

 

Bildnachweis: Florian Gärtner Photothek