CDU-Bundestagsabgeordneter Alexander Krauß hat die Verlängerung der epidemischen Notlage um weitere drei Monate verteidigt. „Ich habe für die Verlängerung gestimmt, weil ich davon überzeugt bin, dass diese notwendig ist“, sagte Krauß. Man dürfe diese Verlängerung jedoch nicht mit der Bundesnotbremse verwechseln. „Die Bundesnotbremse, die zum Beispiel Ausgangsbeschränkungen vorsieht, läuft am 30. Juni fristgemäß aus“, sagte Krauß. Die Zahl der Neuinfektionen sei zum Glück deutlich gesunken.
Die Feststellung der epidemischen Lage erlaube es der Bundesregierung, schnelle Entscheidungen zu treffen – beispielsweise hinsichtlich der Einreise nach Deutschland oder der Beschaffung von Impfstoff. Dies sei in der aktuellen Lage nach wie vor erforderlich. „In den kommenden Wochen sollten wir achtsam bleiben", so der CDU-Politiker. Die Entwicklung sei zwar sehr positiv, doch noch immer sei das Virus nicht gebannt Bei der britischen Mutation oder der indischen hätten sehr schnelle Entscheidungen getroffen werden müssen - quasi über Nacht. Diese Handlungsnotwendigkeit gäbe es nun weiterhin. „Die Ausgangssituation ist jetzt besser; dennoch finde ich, dass man im Zweifelsfall lieber etwas vorsichtiger sein sollte“, so Krauß weiter. Die Fallbeispiele Indien oder Großbritannien zeigten, dass sich eine scheinbar entspannte Lage auch schnell umkehren könne. Daher seien – bei allen Öffnungen – präventive Vorsichtsmaßnahmen dringend geboten.