In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl der erlegten Waschbären im Erzgebirgskreis mehr als vervierfacht. Das geht aus der Antwort des sächsischen Umweltministeriums auf eine Anfrage des CDU-Bundestagsabgeordneten Alexander Krauß hervor. Während im Jagdjahr 2016/17 nur 41 Waschbären gezählt wurden, waren es im abgelaufenen Jagdjahr 2020/21 bereits 176. Die Zahl der getöteten Marderhunde stieg von 18 auf 47. Der Marderhund ähnelt dem Waschbären und stammt aus Asien. „Invasive Tierarten, die das Gleichgewicht der Natur stören können, breiten sich also auch bei uns im Erzgebirge verstärkt aus“, sagte Krauß. Jäger leisteten einen unverzichtbaren Beitrag für den Umweltschutz. Sie regulierten die Wildbestände. Durch Hege und Pflege erhielten sie außerdem die Lebensgrundlage des Wildes, so der Bundestagsabgeordnete.
Reh- und Schwarzwild kommen den Jägern im Erzgebirge besonders häufig vor die Flinte. In der vergangenen Jagdsaison wurden im Kreis 5493 Rehe erlegt. Hinzu kommen 3055 Wildschweine und 1746 Füchse. Auf den weiteren Plätzen folgen Rothirsche (1300), Dachse (351) und Stockenten (223). In der Statistik werden auch Tiere erfasst, die bei Unfällen ums Leben kamen oder durch Krankheiten starben.
Anlage: Jagdstatistik