Das Haema Blut- und Plasmaspendezentrum in Chemnitz feiert Ende Juli sein 20-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurden heute Spender im Rahmen einer Jubiläumsfeier geehrt und von CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß, Bundestagsabgeordneten Frank Heinrich (CDU) und Haema-Vorständen ausgezeichnet.
Alexander Krauß, CDU-Bundestagsabgeordneter und Mitglied des Gesundheitsausschusses, sagte bei der Spenderehrung: „Als Mitglied des Gesundheitsausschusses erfahre ich fast täglich, dass unser Gesundheitssystem einerseits von Struktur und Finanzierung lebt. Andererseits kommt es in vielen Bereich auf den freiwilligen Einsatz von Bürgerinnen und Bürgern an. Dazu gehören auch Blut- und Plasmaspenden, die für eine durchgehende Versorgung unerlässlich sind. Einige Spender zeichnen wir heute aus.“ Für ihr Engagement müsse man allen danken.
Einer der Geehrten ist Frank Schneider, der 742 Blut- und Plasmaspenden geleistet hat: „Ich spende seit 19 Jahren bei Haema. Schon in meiner Lehre habe ich mitbekommen, wie wichtig die Spende von Plasma und Blut ist, um die Versorgung aufrechtzuerhalten. Ich helfe gern und habe mich bei Haema immer wohl und sicher gefühlt.“
Blut- und Plasmaspenden sind wichtig, gerade in der Pandemie, während der die Spendebereitschaft zurückgegangen ist. Krankenhäuser und Blutbanken benötigen Spenderblut, um bei Operationen oder nach Unfällen die Patienten zu versorgen. Blutplasma wird zu Herstellung lebenswichtiger Medikamente für die Behandlung seltener, seltenen und manchmal lebensbedrohlicher Erkrankungen benötigt.
Dr. med. José Rivero, Vorstand Haema AG, sagte bei der Jubiläumsfeier:„Viele Spender und Spenderinnen des Chemnitzer Zentrums sind seit Jahren dabei. Insgesamt konnte das Team in Chemnitz über eine Million Blut- und Plasmaspenden abnehmen - und das natürlich dank vieler treuer Spenderinnen und Spender.“ Und er ergänzt: „Dass wir bei Haema so viele Dauerspender haben, liegt auch an dem professionellen und zugewandten Umgang unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den Freiwilligen.“
Rudolf Meixner, Vorstandsvorsitzender der Haema AG, hat ein ganz besonderes Verhältnis zum Chemnitzer Spendezentrum: „Vor 20 Jahren habe ich an dieser Stelle schon einmal gestanden, um dieses Spendezentrum zu eröffnen. Damals war das Unternehmen, aus dem die heutige Haema als größter privater Blut- und Plasmaspendedienst hervorgegangen ist, deutlich kleiner. Ich möchte dieses Jubiläum zum Anlass nehmen, mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu bedanken. Hier in Chemnitz, aber auch an allen anderen Standorten der Haema, haben sie mit ihrem couragierten Einsatz einen großen Anteil an dieser Entwicklung.“
Blut- und Plasmaspenden werden dringend benötigt
Im Schnitt sind 15.000 Blutspenden täglich notwendig, um den Bedarf an Blutprodukten in Deutschland zu decken. Rund zwei Drittel aller Menschen in der Bundesrepublik sind irgendwann in ihrem Leben auf Blutspenden oder daraus hergestellte Medikamente angewiesen. Doch nicht nur Kranken und Verletzten kommt die Blutspende zugute. Neben des kostenlosen Gesundheitschecks und der labormedizinischen Untersuchung des Blutes erhält jeder Spender einen Spenderausweis mit Ausweisung der Blutgruppe.
Plasmaspenden sind wichtig, da aus dem Blutplasma freiwilliger Spender Medikamente hergestellt werden. Plasmabasierte Medikamente werden zur Behandlung von genetischen, lebensbedrohlichen Erkrankungen eingesetzt. Dazu zählen unter anderen Blutgerinnungsstörungen (z. B. Hämophilie), hereditäres Angioödem, chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie, primäre Immundefekte, Alpha-1-Antitrypsin-Mangel und bestimmte seltene neurologische Störungen.
Durch die zentrale Lage in der Innenstadt und die gute Verkehrsanbindung ist das Haema Blut- und Plasmaspender Chemnitz problemlos erreichbar. Es befindet sich in den Rosenhof Arkaden, Markt 5, 09111 Chemnitz. Weitere Informationen, auch zu den Öffnungszeiten unter www.haema.de.

Foto: Haema Chemnitz
Bild (v.l.n.r.) Dr. José Rivero (Vorstand, Haema), Spender Herr Frank Scheider sowie Mitglied des Bundestages Alexander Krauß (CDU).