Die Bewegung im sächsischen Verkehrsministerium zur Wiederbelebung der Bahnstrecke zwischen Marienberg und Pockau-Lengefeld führt Bundestagsabgeordneter Alexander Krauß (CDU) auf den Druck aus dem Erzgebirge zurück. „Bahnfreunde, Kommunalpolitiker und Landtagsabgeordneter Jörg Markert haben einen großen Anteil daran, dass wir nun endlich ein Stückchen vorangekommen sind“, sagte Krauß. Er erinnerte an die gemeinsame Bahnfahrt von Ministerpräsident Michael Kretschmer und Marienbergs Oberbürgermeister André Heinrich und Bürgermeister Ingolf Wappler (Pockau-Lengefeld) auf der Bahnstrecke im vergangenen Monat.
„Als Erzgebirger müssen wir jetzt weiter Dampf machen“, sagte Krauß. Der Bund stehe zu seinem Wort, stillgelegte Bahnstrecken zu reaktivieren. Dazu bedürfe es konkreter Vorschläge der Bundesländer, so Krauß. Leider habe es Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig in den vergangenen Monaten versäumt, Strecken zu benennen. „Die Einsicht muss im Dresdner Ministerium weiter wachsen, dass nicht nur die Großstädte Anspruch auf einen leistungsfähigen Personennahverkehr haben“, erklärte der Bundestagsabgeordnete. Auch aus touristischer Sicht sei die Eisenbahn-Route interessant.
Das sächsische Verkehrsministerium hatte am Dienstag erklärt, dass die Strecke zwischen Marienberg und Pockau-Lengefeld zu den ausgewählten gehört, deren Wiederinbetriebnahme für den Personenverkehr geprüft werden soll.