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Mehr Aufklärung über Kinder-Kuren nötig

CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß hat eine stärkere Aufklärung über die Möglichkeiten der Kinder- und Jugend-Reha gefordert. Zum 20. Jubiläum der Eubios-Fachklinik im sächsischen Thalheim sagte Krauß, die Reha-Angebote für Kinder und Jugendliche seien noch immer zu unbekannt. "Für Eltern und Ärzte brauchen wir mehr Informationen zu den Angeboten", sagte Krauß. Das Reha-Potential werde bei weitem nicht ausgeschöpft. "Durch die Rehabilitation werden die Kinder fit gemacht für die Schule und die weitere Ausbildung", so der Bundestagsabgeordnete. Etwa 35.000 Kinder und Jugendliche nutzen jährlich die Chance einer stationären mehrwöchigen Rehabilitation.

Krauß forderte die Kassenärztlichen Vereinigungen auf, die Ärzteschaft über die Angebote der Kinder- und Jugend-Reha zu informieren. Die gleiche Forderung finde sich im Abschlussbericht der Interministeriellen Arbeitsgruppe "Gesundheitliche Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche", deren Bericht am vergangenen Mittwoch im Bundeskabinett vorgestellt wurde.

 

Kostenträger sei in den meisten Fällen die Rentenversicherung. Bei Kindern bis zum 12. Lebensjahr dürfe ein Familienangehöriger mitfahren. Früher habe eine Vier-Jahres-Frist für die Wiederholung einer Reha gegolten, so Krauß. Diese sei abgeschafft worden.

 

 

Die Psychosomatische Reha-Fachklinik in Thalheim feierte am Montag ihren 20. Geburtstag. Der Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Sprach- und Sprechstörungen. "Es ist beeindruckend, was hier in den vergangenen 20 Jahren entstanden und gewachsen ist", sagte Krauß. Die Fachklinik genieße deutschlandweit einen exzellenten Ruf.