Der CDU-Bundestagsabgeordnete Alexander Krauß unterstützt die Aufwertung des Platzes des Bergmanns in Johanngeorgenstadt. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich Gelder aus dem SED-Erbe dafür nutzen lassen", sagte Krauß. Denkbar sei die Nutzung für Außengastronomie sowie das Anlegen eines Informationspfades zur Stadtgeschichte und zum Bergbau. Ein zweites Projekt sei die Sanierung des Gebäudes, in dem sich derzeit der Polizeiposten befinde. Dieses Haus könne nach der Sanierung von der Musikschule, der Bergkapelle und der Bergknappschaft genutzt werden. Das Gesamtvolumen beider Maßnahmen belaufe sich auf 625.000 Euro, sagte Krauß.
Die ehemalige Staatspartei SED hatte nach der Friedlichen Revolution illegal ihr Parteivermögen auf ausländischen Konten deponiert. In langwierigen Verfahren konnten einige Hundert Millionen Euro ausfindig gemacht werden. Dieses Geld kommt den ostdeutschen Ländern zu Gute. Aktuell steht eine weitere Auszahlung von 44 Mio. Euro für Sachsen an. "Johanngeorgenstadt sollte zu den Nutznießern dieser Gelder gehören", erklärte der Bundestagsabgeordnete.